Christiane Rudlof plädiert beim IT-Einsatz in der Sozialen Arbeit "Organisation vor Technik". Voraussetzung dafür ist jedoch, dass man die eigenen Prozesse der Dienstleistungserbringung ebenso kennen muss, wie die Grundlagen des Software-Entwicklungsmanagements. Schwerpunkt des Beitrages bildet daher eine benutzerzentrierte Anforderungsanalyse als Bestandteil der Sozialinformatik. (nach Kreidenweis 2005) Der Einfluss digitaler Technologien auf organisationale Prozesse und die Interaktion von Fachkräften mit Klient*innen wächst auch im sozialen Sektor. Nutzen und Auswirkungen in diesem speziellen Sektor sind dabei bislang kaum bekannt. Daher beschäftigen wir uns mit der Schnittstelle digitaler Technologien und Soziale Dienste, z.B. Fragen und Herausforderungen werden in den wissenschaftlichen, fachpolitischen und öffentlichen Diskurs erörtert. Der Einfluss digitaler Technik auf Organisationsprozesse und das Verhalten von Klient*innen und Akteur*innen im sozialen Dienstleistungskontext werden untersucht, Projekte als Anwendungen digitaler Technologien prototypisch anhand eigener Praxisstellenbeispiele entwickelt, Anforderungen für digitale Technologien im sozialen Sektor werden nutzerzentriert ermittelt. Reale Anwendungsbeispiele werden auf der ConSozial (am Mittwoch 06.11.2019) mit eigenen Anwendungsszenarien verglichen..